In unserer Kultur achtet man leider nicht mehr so sehr auf die Bedeutung eines Namens. Es geht eher darum, dass der oder die Kleine einen »schönen« Namen bekommt. Der Name soll im Trend liegen. Häufig orientiert man sich an Filmstars, Fußballspielern oder bekannten Pop-Größen.
In biblischen Zeiten war das anders. Da sollte der Name etwas über die Person aussagen. Abrahams Frau Sara gab ihrem einzigen Sohn den Namen Isaak – das bedeutet »Lachen«. Sie wollte damit ihre Freude über das Kind ausdrücken: »Gott hat mir ein Lachen bereitet.« Und Mose (= »herausziehen«) bekam seinen Namen entsprechend den Umständen seiner Auffindung durch die Tochter des Pharao: »Ich habe ihn ja aus dem Wasser gezogen.« Es gibt sehr schöne Namen in der Bibel, z. B. »Salomo« – das bedeutet »Frieden« – oder »Jedidja«, »der von Gott Geliebte«.
Als der Sohn Gottes als Mensch geboren wurde, erhielt auch er einen Namen, und zwar den Namen »Jesus«. Dieser Name war nicht unüblich. Auf Hebräisch lautet er: »Jehoshua«. Das bedeutet: »Jahwe ist Errettung«. Gott persönlich ließ durch einen Engel mitteilen, dass dies der Name seines Sohnes sein sollte. Als der Engel dies übermittelte, fügte er hinzu: »… denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden« (Matthäus 1,21). Der Name Jesus hat also eine sehr schöne und tief gehende Bedeutung. Denn es ist ein Vorrecht, wenn man seinem Volk auf diese Art und Weise helfen darf. Andererseits aber beinhaltete dieser Name auch eine sehr schwere Aufgabe! Denn er bedeutete, dass Jesus sein Volk erretten sollte, indem er für alle am Kreuz schmachvoll starb. »What is in a name?«, so sagt man. Der Name »Jesus« hat es jedenfalls in sich! Wim Hoddenbagh