Montag, 19. Juli 1999

Leitvers

Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken: Mord,
Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen;
diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen.

Matthäus 15,19-20

Gesellschaft und Zusammenleben

Bei wem liegt das Problem?

Wir Menschen geben uns gern dem ältesten Gesellschaftsspiel der Welt hin. Dem Schuldabschiebespiel! Zu gerne verlagern wir die Ursache unserer Probleme auf andere oder auf unsere Umgebung. Andere auf ihre Schuld festzunageln, darin sind wir Weltmeister. Ob wir uns das gefallen ließen, was wir anderen zumuten? Viele fragten in den vergangenen Jahrzehnten: Liegt unsere Problematik beim Menschen oder in den Strukturen, z.B. in der Technik? Wenn auch eine gewisse Wechselwirkung gegeben ist, so sei doch die folgende Feststellung erlaubt: Am Anfang stand der Mensch und nicht die Umweltverschmutzung oder die Atombombe! Er hat erst die Strukturen und die Technik geschaffen.
Gott, dem man bei all dem so gerne den »Schwarzen Peter« zuschiebt, hat uns als freie, intelligente Menschen geschaffen, die für ihr Handeln verantwortlich sind. Das Problem liegt in uns. Das Herz, unser egozentrisches Denken und unser »Wille zur Macht« sind das Problem. Sobald der Mensch die Verantwortung vor Gott leugnet, fängt die Umwelt- und Selbstzerstörung an. Doch keiner will die Schuld auf sich nehmen.
Manche jedoch denken über ihr Tun nach. Oppenheimer sagte nach seiner Mitarbeit an der Atombombe: »Wir haben die Arbeit des Teufels getan!« Das Problem ist unser Herz, von dem die Bibel sagt, dass es böse ist von Jugend auf, selbstsüchtig und habgierig, neidisch und misstrauisch, betrügerisch und lieblos. Hier liegt unser aller Problem. Veränderung fängt mit der Selbsterkenntnis durch die Erkenntnis Gottes an. Dieses Herz kann Jesus verändern. Wie? Indem wir zu unserer Schuld stehen und sie ihm bekennen! Helmut Blatt
Frage
Kennen Sie den berühmten Spruch aus Jeremia 17,9?
Tipp
Der verlorene Sohn »kam zu sich selbst«, nämlich bei der Suche nach dem Schuldigen.
Bibellese
Matthäus 6,24-34

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