Ich wohne im schönen Reppischtal des Kantons Zürich. Hier gibt es viele Schafe und es ist wunderbar, diese Tiere zu beobachten.
Haben Sie schon einmal einem Schaf in die Augen geschaut? Ein Blick von diesem Tier wirkt auf mich ehrlich und transparent. Außerdem strahlen diese Tiere eine große Ruhe aus, wenn jedes Schaf an seinem Ort steht und frisst. Da gibt es kein Streiten und auch keine zornigen und provokanten Töne. Nichts könnte diese Tiere aus der Ruhe bringen – so hat man den Eindruck.
Auf einmal heben alle Schafe fast gleichzeitig die Köpfe in die Höhe. Sie hören auf zu fressen und schauen alle in die gleiche Richtung. Was ist passiert? Der Schafhirte ist gekommen. Ein schwaches akustisches Signal genügt und die Schafe wenden sich zielstrebig dem Hirten zu. Dieser kennt jedes einzelne Tier – und sie kennen ihn. Der Hirte weiß um die Eigenschaften seiner Tiere: Sie sind hilflos und brauchen daher seine Leitung. Die Schafe andererseits vertrauen nur ihm, dem Hirten, und keinem Fremden.
Unser Bibelvers führt uns vor Augen, wer in der Bibel mit dem Hirten gemeint ist und wer die Schafe sind. Jesus Christus kam auf diese Erde, um uns Menschen zu zeigen, wie Gott das meint mit dem Hirten und den Schafen. Da finden wir das Bild von Schafen, die in die Irre gehen. Aber da kommt der Gute Hirte, der sein Leben für die Schafe gibt. Jeder Mensch, der dieses Angebot Gottes annimmt, darf ein Schaf auf der Weide Gottes werden. Diesen Vorgang nennt die Bibel Bekehrung, nämlich diese Umkehr und Hinwendung zu diesem großen Guten Hirten. Die Schafe auf seiner Weide wissen sich von ihm geführt, geleitet und beschützt. Kennen Sie diesen Hirten schon? Waltraud Baumann