An einem weißen Wintertag sitze ich in unserem Wohnzimmer und schaue durch das Fenster in die Winterlandschaft. Der Raureif hängt an den Bäumen und die Schneedecke auf der Wiese ist noch unberührt weiß. Beim genauen Hinschauen kann ich entdecken, wie manche Bodenwelle sich in der Schneedecke abzeichnet. Auch der Weidezaun und der Baum über dem Schnee markieren mir die Landschaft. Aber ansonsten ist alles weiß - wie ein unbeschriebenes Blatt.
Was wird wohl zum Vorschein kommen, wenn die Sonnenstrahlen die Schneedecke abtauen? Ich hoffe, es wird eine farbige Blumenwiese im Frühjahr, eine mediterrane Sommerwiese, auf der die Grillen zirpen, und im Herbst eine von der Morgensonne durchflutete Nebellandschaft.
Das neue Jahr liegt noch ähnlich unberührt vor uns wie die anfangs beschriebene Winterlandschaft. Manches kennen wir vielleicht schon, aber auf welche neuen Ereignisse und Gegebenheiten werden wir alles treffen? Vieles wird auf uns zukommen, was wir noch nicht kennen. Manches wird uns freudig überraschen. Anderes würden wir uns selber nicht heraussuchen. Und wiederum anderes wird uns vor Fragen stellen, die wir nicht beantworten können.
Aber die Sicherheit für einen Christen ist nicht die, dass er auf alle Fragen eine Antwort hat, sondern dass er den kennt, der alles weiß und der uns Menschen liebt: Jesus Christus! Er kennt das neue Jahr, das vor uns liegt. Er weiß, was unter der Schneedecke der Zukunft liegt. Und das macht Mut! Thomas Pommer