Ihr Guthaben ist verbraucht; die neue Summe beträgt: 525 600. Ein Blick auf den Kontostand unseres Zeitguthabens ergibt ein ernüchterndes Bild. Das Guthaben ist am 31.12. völlig, unwiederbringlich aufgebraucht. Was haben wir in dieser Zeit alles an Freude und Leid erlebt?
Mit dem 1. Januar 2014 steht uns für das neue Jahr erneut ein riesiges Zeitkontingent von 525 600 Minuten zur Verfügung. Was wird uns das neue Jahr bringen? Wie wollen wir mit dem Guthaben umgehen?
Im Refrain eines bekannten Liedes von Peter Strauch heißt es: »Meine Zeit steht in deinen (Gottes) Händen. Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.« In den drei Strophen dieses Liedes bringt er seine Not zum Ausdruck, wenn die Sorgen quälen, der Mut für morgen fehlt, der Lebensalltag durch Hast und Eile geprägt ist und Zeitdruck und vielfältige Herausforderungen einen gefangen nehmen. Andererseits gibt es Tage, die ohne Sinn zu sein scheinen und an denen man manchmal hilflos erlebt, wie die Zeit vergeht, und man sich am Ende fragt, wo sie geblieben ist.
Demgegenüber erlebt er aber auch den Zuspruch seines HERRN und die Hoffnung, die ihm sein Glaube an Gott und Jesus Christus gibt: Er weiß sich geliebt und gehalten von seinem Vater im Himmel. Er darf immer wieder feststellen, dass er Befreiung aus allen Zwängen erfährt und Schritt für Schritt die Führung seines Gottes erlebt.
Ja, wir können unser Leben getrost in Gottes Hand legen. Und wir können unser Zeitguthaben unter seiner Führung verwalten und sinnvoll ausnutzen. Dieses Wissen, »Meine Zeit steht in deinen Händen«, schenkt im Hinblick auf die ungewisse Zukunft des neuen Jahres 2014 Geborgenheit, Zuversicht und Mut. Detlef Kranzmann