Ob wir heute auch einmal ein Wort über den »Tag der Arbeit« verlieren dürfen? Schließlich stehen wir alle mit beiden Beinen mitten in der Welt. Ob Berufstätiger, Azubi oder Rentner, ganz gleich - für alle gilt: Ob ihr esst oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Ehre Gottes (1. Korinther 10,13). Ein Wort an Christen! Nun sind tatsächlich die Berufsjahre die aktivste Zeit unseres Lebens. Mit ihnen füllen wir weit über die Hälfte unseres Lebens aus. Leider finden heute immer weniger ein positives Verhältnis zu Arbeit und Beruf, obwohl die Bibel in Kolosser 3,23 sagt: »Was ihr tut, das tut von Herzen!« Arbeit Herzensangelegenheit? Oder Würgerei von morgens bis zum langersehnten Feierabend? Das sei deutlich: Gott unterstützt Faulheit nicht! Das gilt auch für Schüler! Paulus ist bienenfleißig gewesen. Er schreibt: »Seine Gnade mir gegenüber ist nicht vergeblich gewesen, ... ich habe mehr gearbeitet als sie alle!« (1. Korinther 15,10)
Man kann also durch Faulheit die Gnade Gottes nutzlos machen! Wer also als Christ kein rechtes Verhältnis zur Arbeit findet, sollte sein Verhältnis zu Gott einmal überprüfen. Natürlich ist es nicht einerlei, unter welchen Bedingungen ich arbeite. Das wirft gewiss manche berechtigte Frage auf. Allerdings kennt die Bibel kein Doppeldenken, etwa auf der einen Seite die Alltagsarbeit und die tägliche Plackerei im Beruf, und auf der anderen Seite die Arbeit für Gott. Arbeit ist in jedem Fall Bewährungsfeld. Wer nicht lernt, im Namen Jesu zu arbeiten, dessen Dienst ist auch auf anderen Gebieten sinnlos! Manfred Paul