Der Herr Jesus hat schon krasse Beispiele gebraucht! Man stelle sich das vor: Wie soll man ein ausgewachsenes Kamel durch das Loch einer Nähnadel bringen? »Unmöglich!«, werden Sie sagen. »Selbst wenn jemand Gulasch aus dem Kamel machen würde, es ginge nicht hindurch!«
Was soll also solch ein absurder Vergleich, den der Herr Jesus hier gebraucht? Was will der Sohn Gottes uns an dem jungen Mann, der ihn nach dem Weg ins ewige Leben gefragt hatte, klar machen? Eben dies: »Unmöglich! Er kann und wird es nie schaffen, denn er klebt zu sehr an seinem Besitz. Er ist nicht bereit, alles hinter sich zu lassen und sich allein auf mich, den Sohn Gottes einzulassen.« Der junge Mann war fortgegangen und hatte den Herrn Jesus verlassen. Vielleicht sagen Sie: »Schade, solch einen redlichen und ehrlichen Menschen lässt man doch nicht laufen. Um den muss man sich eigentlich bemühen!« Auch die Jünger Jesu sind entsetzt! »Wer kann dann gerettet werden?«, fragen sie.
Haben Sie schon einmal überlegt, was Sie daran hindert, Jesus Christus nachzufolgen? »Unmöglich«, sagen Sie, »was sollen meine Arbeitskollegen denken? Unmöglich! Worauf müsste ich alles verzichten? Unmöglich! Dann müsste ich ja mein Leben ändern!«
»Richtig«, sagt der Herr Jesus, »ein Mensch kann sich selbst nicht erretten, das ist so unmöglich, als wollte sich ein Kamel durch ein Nadelöhr zwängen.« Wie viele gleichen solchen Kamelen, die versuchen, durch eigene Bemühungen in den Himmel zu kommen. »Unmöglich!«
Doch ergänzt der Herr Jesus: »Was bei Menschen unmöglich ist, ist aber möglich bei Gott!« Er hat den Weg zur Ewigkeit am Kreuz von Golgatha frei gemacht. Eberhard Platte