Gerade lese ich Jesaja und heute das 60. Kapitel. Beim Lesen bleibe ich an dem heutigen Vers hängen. Was für eine fantastische Aussicht! ›Aber welche Utopie!‹, denke ich. Gestern um 20 Uhr in der Tagesschau sah die Welt ganz anders aus: Tausende von Syrern sind wieder auf der Flucht, denn in ihrem Heimatland regiert nur der Krieg. Bei DFB-Mitgliedern wurden Razzien durchgeführt, um herauszufinden, ob diese nicht den Staat betrogen haben. Dazwischen stritten sich die Koalitionäre über Begrifflichkeiten. VW gab zu, dass es weitere »Unstimmigkeiten« bei der Angabe von Abgaswerten gab. Und das war nur das, was man in die 15 Minuten Tagesschau packen konnte. Man könnte die Liste noch sehr lange fortführen ...
Aber dazwischen finde ich heute den Vers aus Jesaja: »Ich will den Frieden zu deiner Obrigkeit machen und die Gerechtigkeit zu deinen Vögten.« Die wohl beste Regierung, die man sich vorstellen kann: Der Frieden auf dem Thron und die Gerechtigkeit, verkörpert in regionalen Vertretern. Was wäre das für eine fantastische – ja, gerechte und friedvolle – Welt!
Je mehr ich darüber nachdenke, desto glücklicher schätze ich mich, dass ich eine solche Regierungsform erleben darf: in der Ewigkeit, bei Gott. Wo ER, der Friedefürst, selbst regieren und »alle Tränen abwischen« und »der Tod ... nicht mehr sein [wird], noch Leid, noch Geschrei noch Schmerz« (Offenbarung 21,4). Wie froh bin ich, dass ich daran glauben und mich darauf freuen kann. Und dass ich bereits jetzt, durch Gottes Geist, diesen Frieden in meinem Herzen erleben darf.
Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie diesen Frieden entdecken und sich ebenso auf diese wunderbare Regierung freuen können! Jonathan Stöbener