Viele alte Leute fühlen sich einsam. Oft liegt es daran, dass sie krank und matt geworden sind, und dass man ihre Geschichten von ihren Heldentaten in der »schlechten Zeit« schon zu oft gehört hat.
Ich rate dann, solche Leute sollten – solange sie noch laufen können – ihre Tür von außen zuschließen und einen besuchen, dem es ähnlich geht. Dann ist zweien geholfen.
Aber unser Tagesvers ist auch den Jüngeren gesagt. Wäre das nichts, wenn ihr in eurer Gemeinde oder Jugendgruppe einen regelmäßigen Besuchsdienst einrichten würdet? Ein Gitarrenspieler und zwei, drei Sänger sind schon ein schöner Chor in einem Krankenzimmer. Und wenn einer noch ein kurzes Stück vorliest, kann das ein richtiger Gottesdienst werden. Andere könnten Besorgungen erledigen oder nachgucken, warum es in der Wohnung nicht warm werden will, oder ein anderer belädt einen MP3-Player mit Bibelteilen und anderen schönen Geschichten, die er dann das nächste Mal mitbringt.
Wenn Leute, die Gott noch nicht kennen, diese Zeilen lesen, könnten sie doch sicher neidisch auf die Christen werden, die so viele Möglichkeiten haben, einander Freude zu machen. Solche Leute laden wir ein, ihre Sache mit Gott endlich festzumachen. Wie das geschehen kann, ist in diesem Kalender schon sehr häufig geschildert worden. Darüber will ich jetzt nicht reden, sondern Mut machen, den längst bekannten, nötigen Schritt zu tun und sich in die Gruppe derer einzureihen, die nun einem gnädigen Gott und einem vergebungsbereiten Herrn Jesus Christus gehören und sich auf die Socken machen, ihrerseits etwas von der Liebe Gottes mitzuteilen, die sie selbst erfahren haben. Vielleicht machen dann Ihre Lieben große Augen!
Hermann Grabe