Für den Weihnachtsmarkt einer ostfriesischen Kreisstadt beauftragte die städtische Werbegemeinschaft bereits Monate zuvor die Produktion von Glühweinbechern. Blauglänzend sollten sie sein, mit einem winterlichem Hafenmotiv, über dem ein geschwungener Schriftzug Ort und Jahr des Weihnachtsmarktes zur Erinnerung festhielt. Ein Andruckmuster wurde erstellt, geprüft und freigegeben, und so brannte man das farbige Dekor bei über 800 Grad in 22 000 Tassen. Was erst nach der Produktion auffiel: Bei der Gestaltung wurde ein »k« vergessen, und der »Weihnachtsmarkt« zum »Weihnachtsmart«. Ein amüsanter Druckfehler, durch den es der Pfandbecher zu überregionaler Bekanntheit brachte!
Wenn die Vorlage fehlerhaft ist, wird es auch jede Reproduktion sein - da hilft kein oberflächliches Nachbessern. Das ist beim Menschen nicht anders. Als Adam, der erste Mensch, gegen Gottes Gebot verstieß, durchdrang die Sünde sein ganzes Wesen. Als Folge wurde er sterblich, und mit ihm jeder seiner Nachkommen, der noch geboren werden sollte.
Gottes Lösung für dieses gravierende Geschehen bestand in einer »geistlichen Neuauflage«. Mit der Geburt Jesu, die wir an Weihnachten feiern, kam ein neuer Mensch in diese Welt, ohne Fehler und ohne Schuld. Als Einziger hatte er den Tod nicht verdient. Aber Jesus starb freiwillig für die Sünde aller Menschen und brachte dadurch ewiges Leben statt ewigen Tod. Jedem, der das glaubt, ist eine grundlegende Veränderung sicher: »Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden« (2. Korinther 5,17). Durch Jesus kann die fehlerhafte Reproduktionskette durchbrochen werden. Sabrina Nagel