»Möchtet ihr im Paradies leben? Stellt euch einmal vor, es gäbe die Möglichkeit eine Reise ins Paradies zu machen. Wer von Euch würde mitkommen?« Diese Frage stellte ich meinen Schülern. Begeistert gingen die Finger in die Höhe. Jeder wollte mitmachen.
Daraufhin sagte ich: »Passt auf! Im Paradies gab es keine Disco. Es gab keine Fernseher und keine Autos. Es gab keine …!« Dann wiederholte ich das Angebot noch einmal. Das Ergebnis? Keiner wollte mehr mitkommen. Das wäre zu langweilig – was sollte man bloß den ganzen Tag tun? Man hätte nicht einmal die Möglichkeit, eine Wurst zu kaufen oder eine Cola trinken zu gehen. Und wenn man Lust hätte ins Kino zu gehen: Nicht einmal das gab es dort!
Außer dass man auf alle Errungenschaften der Zivilisation verzichten müsste, taucht im Zusammenhang mit dem Paradies noch ein weiteres sehr schwerwiegendes Problem auf: Bis zum Sündenfall freuten sich unsere ersten Eltern über die intensive Gemeinschaft mit ihrem Schöpfer. Das hat sich seither grundlegend gewandelt. Fast alles, was die Schüler im Paradies vermissten, dient ja dazu, die mahnende Stimme des Gewissens zu übertönen, weil man auf der Flucht vor Gott ist.
Erst wenn wir das begreifen und zu Gott zurückkehren, nimmt er uns um seines Sohnes Jesus Christus willen gnädig an und schenkt uns schon hier paradiesischen Frieden in unser Herz, und im Himmel wird er uns noch viel mehr Freude als im irdischen Paradies erleben lassen! Wim Hoddenbagh