Wir sind fast nie wirklich auf den Tod in unserem nahen Umfeld vorbereitet, und junge Menschen schon gar nicht. Das Telefon klingelt und wir erfahren, dass jemand, der uns nahesteht, gestorben ist. Wie gehen wir dann damit um? In unserem Kopf ist uns klar, dass jeder einmal sterben muss; aber das hilft uns im Ernstfall kaum etwas. Nur wenige können ruhig und gelassen wie König Salomo sagen: »Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit« (Prediger 3,1-2).
Die Bibel beschreibt den Tod als den letzten Feind des Menschen, und so erscheint er auch in seiner unerbittlichen Kälte und Gnadenlosigkeit. Ist ein sehr geliebter Mensch gestorben, erscheint es den Angehörigen vielfach, als könnten sie ohne ihn einfach nicht mehr weiterleben. Wie gut ist es dann, wenn man an den glauben kann, der unseren Tagesvers gesprochen hat. Jesus Christus, der selbst starb und von den Toten auferstand, ist Gottes Sohn und hat alle Macht, die an ihn Glaubenden dem Tod zu entreißen. Sie dürfen aufgrund seiner Zusage erwarten, dass er sie einmal in sein himmlisches Reich holt.
Wir tun gut daran, diese Hoffnung in gesunden, frohen Tagen bei Gott festzumachen. Wenn eine schwere Krise hereingebrochen ist, wird es zuweilen schwer, eine klare Entscheidung zu treffen. Daher sollten wir die Zeit recht nutzen, unsere Beziehung mit Gott in Ordnung zu bringen.
Haben wir aber diesen Frieden mit Gott, und ist uns der Himmel sicher, dann können wir auch anderen beistehen, die unseren Trost so sehr nötig haben und die durch Trübsale und Schmerzen gehen müssen. Wäre es nicht eine lohnende Sache, Trauernde wirklich trösten zu können? Jan Spintje