Christsein - keine halbe Sache

Ein Mensch, der bestrebt ist, ein Ziel zu erreichen, setzt alles daran, was ihm zur Verfügung steht. Weder ist die Zeit ihm zu schade, noch sind die Kosten zu hoch oder der Weg zu lang. Er ist bereit, bis an die Grenze des Möglichen zu gehen. Nur dann besteht die Aussicht auf eine gelungene Sache. Wer halbherzig eine Angelegenheit angeht, ist schon am Anfang zum Scheitern verurteilt.
Manche Christen scheitern im Glaubensleben, weil sie inkonsequent
sind. Sie laufen, aber sie werden durch beschwerliche Lasten behindert. Kein Läufer käme auf die Idee, einen Hundertmeterlauf mit vollem Rucksack zu absolvieren. Dennoch versuchen viele Christen, mit allen möglichen weltlichen Dingen belastet, zu geistlicher Reife zu gelangen. Sie vertreten die Meinung, man dürfe doch nicht »weltfremd« werden und wundern sich, warum sie keine geistlichen Fortschritte machen.
Geistlicher Fortschritt, Wachstum im Glauben, gehört nur solchen, die geistlich gesinnt sind. Die es verstanden haben, was sie in der Taufe bekannt haben: Wir sind mit Christus gestorben. Diese Christen haben einen Schlussstrich unter ihr früheres Leben gezogen. Sie schauen weg von dem, was sie behindert und beschwert. Ihre Augen sind auf das Ziel fixiert - Christus. Sie laufen nicht orientierungslos durch die Gegend, sondern folgen konsequent den Fußspuren des Herrn Jesus. Es ist die Freude des Herrn in ihrem Herzen, die sie anspornt. Ohne müde zu werden, nehmen sie die Strapazen des Laufes auf sich. Geduldig in Hoffnung laufen sie auf das Ziel zu. Ron Kimble