Alexander Flemmings berühmte Entdeckung des Penicillin im St. Mary Hospital im Jahre 1928 wurde durch ein Stückchen Schimmel aus einem benachbarten Labor ermöglicht. Ein offenes Kulturengefäß wurde durch diesen Schimmel verunreinigt. Es geschah während Flemming im Urlaub war.
Viele Jahre später besuchte Flemming ein modernes Forschungslabor und wies auf die staubfreie, belüftete Umgebung hin, in der die Techniker arbeiteten. Der Mitarbeiter, der die Führung machte, meinte daraufhin: »Schade, dass Sie damals nicht so einen sauberen Arbeitsplatz hatten. Wer weiß, was Sie in so einer Umgebung alles entdeckt hätten!« Flemming antwortete: »Jedenfalls kein Penicillin.«
War die Entdeckung des Penicillins, das vielen Menschen auf dieser Erde in schweren Krankheitssituationen schon geholfen, ja sogar das Leben gerettet hat, nur ein Zufall? Oder war es eine Fügung Gottes?
Für mich trifft das Letztere zu. Unser Tagesvers sagt aus: Alles Gute kommt von Gott – also auch die Erfindung des Penicillins. Mit dem Guten, das Gott uns gibt, ist Hilfe, Freude, Hoffnung und Zuversicht verbunden. Gott allein ist unwandelbar, beständig, verlässlich und vertrauenswürdig. Er lässt uns Menschen in all unserem Leid nicht »links liegen«, selbst wenn wir ihn bisher »links liegen« gelassen haben. Der Liederdichter A. Frey bringt das so zum Ausdruck: »Er ist das Zentrum der Geschichte, er ist der Anker in der Zeit. Er ist der Ursprung allen Lebens und unser Ziel in Ewigkeit.« Deshalb dürfen wir ihm dankbar sein für alles Gute, das er in unser Leben hineinbringt. Bodo Ammenhäuser