diese Rennerei vor Weihnachten. Heiligabend naht mit Riesenschritten und man hat immer noch kein Geschenk für Tante Lilly. So manchem bereitet dieses christliche Fest regelmäßig Bauchschmerzen. Was ist denn überhaupt der Sinn und der Ursprung von »Weihnachten«? Bei einer Umfrage eines Jugendforschungs-Instituts unter Sechs- bis Zwölfjährigen kam Bedenkliches zutage: 36 Prozent in den alten und 54 Prozent in den neuen Bundesländern wussten nicht, was es mit Weihnachten auf sich hat. 18 Prozent der Kinder meinten allen Ernstes: »Da ist der Weihnachtsmann gestorben.« Andere glauben, dass Weihnachten gefeiert wird, »weil Ferien sind und die Oma kommt«. 15 Prozent der Befragten erklärten immerhin, »das hat wohl etwas mit Jesus zu tun«. Wie soll man aber auch den wahren Sinn des Festes erkennen, wenn, wie jedes dritte bis vierte Kind beklagt, »schon Monate vor Weihnachten alles nach Weihnachten aussieht«?
Und wie würde eine Umfrage bei den Erwachsenen ausfallen? Für viele ist Weihnachten ja nur das Fest des Schenkens und Besuchens, der Kerzen und der Lichter, der Rührung und des Sehnens, der gebratenen Gänse … oder auch nur ein Fest der festlichen Gesichter. Und leider ist es auch ein Fest der weggespülten Klarheit und der unterschlagenen Wahrheit.
Vom strittigen Datum einmal abgesehen: Ja, Weihnachten »hat etwas mit Jesus zu tun«. Da feiert die Christenheit die Geburt des Welterlösers. Es wird viel geschenkt in diesen Tagen. Aber Geburtstagsgeschenke stehen eigentlich dem Geburtstagskind zu, in diesem Fall dem Mensch gewordenen Gottessohn. Möchten Sie ihn erfreuen? Dann schenken Sie ihm Ihr Leben! Johann Fay