»Denn wenn dieser Rat oder dieses Werk aus Menschen ist, so wird es zugrunde gehen; wenn es aber aus Gott ist, so werdet ihr sie nicht zugrunde richten können« (Apostelgeschichte 5,38-39).
Mit diesen Worten beruhigte der Gelehrte Gamaliel seine Ratskollegen. Die hatten nämlich vor, die Jünger Jesu umzubringen.
Gamaliel verwies darauf, dass alle Gruppierungen, seien sie politisch oder religiös geprägt, auf die Dauer nur dann Bestand haben, wenn diese tatsächlich von Gott sind und somit der Wahrheit entsprechen. Alles andere wird genauso schnell verschwinden, wie es aufgetaucht ist.
Darüber, inwieweit Gamaliels Rat immer zutreffend ist, lässt sich bekanntlich streiten. Vielmehr sollte jeden das enorme Wachstum und der bis heute anhaltende Bestand des Christentums nachdenklich stimmen. Kein Mensch hat die Welt so sehr geprägt und verändert wie der Zimmermann aus Nazareth: Jesus Christus.
Die Geschichte zeigt, dass seither an vielen Orten immer wieder versucht wurde, das Christentum aufzuhalten und auszurotten: Die Kommunisten verkündeten stolz, dass es sehr bald keine Christen mehr gäbe, doch stattdessen brach ihr eigenes System zusammen. Voltaire kündigte an, dass die Bibel bis spätestens 1850 komplett von der Bildfläche verschwunden sein wird, doch ausgerechnet in seinem Haus wurden später haufenweise Bibeln gedruckt. Weder Nationalsozialisten noch Kommunisten, weder die römischen Kaiser noch andere Machthaber waren jemals in der Lage, auf die Dauer den Siegeslauf der Bibel aufzuhalten.
Genauso wie früher gilt auch heute noch die froh und frei machende Botschaft der Bibel, die zu einer Beziehung mit Gott aufruft, die ewigen Bestand hat.
Alexander Strunk