Auf Dauer fest

In der Technik werden Werkstoffe nach ihrer Festigkeit beurteilt. Sie ist ein Maß für diejenige Belastung, die ein Material erträgt, bevor es sich übermäßig stark verformt oder sogar bricht. Für die Konstruktion von Bauteilen ist dieser Wert aber nicht allein ausschlaggebend. Denn er sagt nichts darüber aus, wie oft ein Werkstoff einer gewissen Belastung standhalten kann. Die meisten Werkstoffe zeigen nämlich ein Ermüdungsverhalten, d.h. sie können nur eine gewisse Anzahl an Belastungen ertragen. In großen und lang angelegten Versuchen wird daher versucht, die sogenannte Dauerfestigkeit von Materialien zu bestimmen.
Auch unser Leben ist mancher Dauerbelastung ausgesetzt. Viele klagen über den zunehmenden »Stress« im Beruf und auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Dass die Belastungen oft größer als unsere »Dauerfestigkeit« sind, zeigt sich in Depressionen, Burnouts und in psychosomatischen Krankheitsbildern. Wo gibt es da Hilfe?
Unser Tagesvers weist uns auf Gott hin, der niemals Ermüdungserscheinungen zeigt, und auf ihn will ich mich verlassen. Weil ich mein Leben dem Gott der Bibel anvertraut habe, liegt es natürlich nahe, auch nach seiner Zuverlässigkeit zu fragen. Wie oft darf ich mit seiner Hilfe rechnen? Kann ich mich immer wieder auf ihn stützen? Wie oft wird er mir vergeben, wenn ich versage?
Wer die Bibel liest, stellt schnell fest, dass Gott ein unveränderlicher, treuer Gott ist, der immer zu seinem Wort steht und seine Zusagen (dauer)fest sind. Und jeder, der Gott schon länger kennt, kann die Richtigkeit dieser Aussagen bestätigen. William Kaal