In China ist einer der großen Flüsse durch eine besonders reißende und gefährliche Stromschnelle bekannt. Jeder Steuermann, der an jener Stromschnelle nicht einen bestimmten Punkt kennt und anfährt, ist unrettbar verloren. Sein Schiff wird einfach in die Tiefe gezogen. Die Einheimischen haben daher an dieser Stelle einen riesigen Felsbrocken in den Fluss gesenkt, worauf sie die Worte »Auf mich zu!« geschrieben haben. Jeder Steuermann, der diesen Felsbrocken ansteuert, kommt unbeschadet durch diese gefährliche Zone und erreicht sicher den nächsten Anlegeplatz.
Unser Leben ist vergleichbar mit einer Schiffsreise auf einem großen Fluss. Da gibt es ganz ruhige Abschnitte, schöne Uferpassagen, Zuflüsse durch andere Gewässer, Inseln, die zum Ausruhen einladen. Wir kommen an Städten vorbei, Fähren kreuzen hier und da. Aber es gibt auch Flussabschnitte, wo es gefährlich ist, Stromschnellen, die uns in Bedrängnis bringen können und bei falschen Manövern den sicheren Untergang bedeuten. Viele Menschen haben in Lebenskrisen den Mut verloren, nach Alternativrouten gesucht und sind am Leben irregeworden und verzweifelt.
Gott hat aber in diesem Lebensfluss einen sicheren Felsen errichtet, nicht aus Stein, sondern einen lebendigen Felsen. Es ist Jesus Christus. Dieser Fels ruft uns zu: »Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen!« (Psalm 50,15).
Wer sein Lebensschiff auf diesen Felsen zusteuert, der wird am Ziel ankommen. Dieser Fels gibt Sicherheit in den schwierigsten Lebenslagen und zeigt uns den Weg zum Ziel. »Auf mich zu!«
Aber in Jesus Christus finden wir auch alles andere, was in unserem Tagesvers steht.
Robert Rusitschka