... finden bei uns wenig Anklang. In der Zeitung oder in den Fernsehnachrichten werden uns die großen und sensationellen Dinge vorgestellt. - Heute beim Frühstück war der Honig etwas zäh. So geschah es, dass mein Butterbrot mit einer dicken Honigauflage bestrichen wurde. Konnte mir nur recht sein; denn ich esse sehr gern Süßes. Doch dann stutzte ich einen Augenblick, als mir bewusst wurde, welcher Fleiß von den kleinen Honigbienen allein für mein Butterbrot aufgewandt wurde:
Eine Biene trägt in ihrem winzigen Transportgefäß, dem Magen - klein wie ein halber Stecknadelkopf - den gesammelten Nektar nach Hause, den sie von den Blüten eingesammelt hat. Einen Teil davon verbraucht sie unterwegs als Treibstoff. Zwei Drittel des Nektars sind Wasser. Nur ein Drittel wird schließlich als Honig deponiert. Ein winziges Tröpflein! Zu gering, um es zu beachten und wertzuschätzen? Doch Gottes Weise ist es immer wieder, durch viele kleine Dinge etwas Großes und Schönes zu schaffen. So lässt er unermüdlich viele Honigbienen fliegen. Um uns ein einziges Kilogramm des leckeren Honigs zu geben, steuern diese kleinen Insekten ca. 6 Millionen Blüten an, auf einer Strecke, die 7-mal um die Erde reicht!
Vielleicht denken Sie: Ich bin unbedeutend, in dieser großen Welt. Mein Bisschen nützt doch nichts. Lernen Sie von der Biene: Eine kleine Liebestat, ein freundliches Wort, ein dankbarer Aufblick zu Ihrem Gott im Himmel. Er wird alles einsammeln und bewahren, was seine Kinder zu seiner Ehre zusammengetragen haben. Im Himmel werden wir einmal staunen über die vielen Geringen, die Gott hier in Treue dienten. Siegfried Lambeck