Man kann ja so gut wie alles – na ja, fast alles – online tätigen. So habe ich nach einem Preisvergleich im Internet Heizöl bestellt. Bereits nach wenigen Stunden rief mich der Lieferant aus meiner Region an. Wir machten aus, dass sie mir das Heizöl in 3 ½ Wochen liefern. Mir wurde weiter mitgeteilt, dass ich kurz davor nochmals angerufen werde, um die genaue Lieferzeit zu erfahren. So weit passte alles, das noch vorhandene Heizöl sollte bis dahin auf jeden Fall reichen.
Die Zeit kam, dass ich auf den Anruf wartete. Doch das Telefon blieb stumm. Nach zwei Tagen meldete ich mich meinerseits. Nun erfuhr ich den traurigen Grund, warum sie sich bisher nicht gemeldet hatten: Der Fahrer des Lkw war wenige Tage zuvor unerwartet gestorben. Natürlich hatte ich vollstes Verständnis dafür, dass ich keinen Anruf bekam und dass sich die Lieferung um eine Woche verzögerte (eine Woche später klappte dann alles bestens). Wie gut, dass wir es nicht bis auf den letzten Tropfen haben ankommen lassen. Man kann sowieso nicht exakt auf die Minute vorausplanen, wie lange das Öl reicht. Darum ist es gut, wenn man sich rechtzeitig kümmert.
So ist es auch mit unserem Sterben. Keiner kann exakt kalkulieren, wann die letzte Sekunde gekommen ist. Oft sind wir davon Zeuge, dass es bei Menschen wesentlich früher so weit ist als gedacht und erahnt. Wie wichtig ist es, dass man sich rechtzeitig auf den Tod vorbereitet, indem man die Rettung im Glauben an Jesus Christus annimmt. Wenn ich als Christ lebe, kann nämlich ungeplant dazwischenkommen, was will – ich bin heute bereits und in alle Zukunft sicher mit Gott zusammen. Allerdings ist das Gegenteil davon auch Tatsache: für alle Zeit von Gott getrennt, verloren – wenn ich Jesus ignoriert habe. Karl-Ernst Höfflin