Dienstag, 03. Juni 2025

Leitvers

Ich bin der gute Hirte. Ein guter Hirte setzt sein Leben für die Schafe ein.
Johannes 10,11

Bibelpaket

Ich bin ... die Antwort auf deine Suche nach Geborgenheit (5)

Wenn ich über Geborgenheit nachdenke, fällt mir zuerst das Bild eines kleinen Kindes ein, das still an der Brust oder in den Armen seiner Mutter liegt, ihren Herzschlag und ihre Wärme spürend. Geborgenheit hat mit Schutz zu tun, mit Fürsorge, Liebe und Sicherheit. So können uns unsere Beziehungen zu anderen Menschen Geborgenheit geben: unsere Beziehung zum Partner, zur Familie oder zu Freunden. Viele empfinden ihre eigenen vier Wände als Quelle der Geborgenheit. In solcher Geborgenheit kann ich zur Ruhe kommen.

Allerdings sind dies nicht immer Quellen der Geborgenheit. Ich kenne Menschen, die in frühester Kindheit von ihren Eltern statt Geborgenheit Gewalt und Lieblosigkeit erfahren haben. Die Geborgenheit einer Ehe ist - statistisch gesehen - äußert fragil, ebenso wie die von Freundschaften. In die eigenen vier Wände kann eingebrochen werden, sodass man sich dort unsicher statt geborgen fühlt.

Dagegen bietet Jesus Christus eine Geborgenheit, die über jede Zerbrechlichkeit erhaben ist. Er verwendet das Bild eines guten Hirten. Die Arbeit eines guten (!) Hirten umfasst die Fürsorge für seine Schafe in allen Bereichen: Er bietet Schutz vor äußeren Gefahren, er bewahrt seine Schafe vor dem Einfluss der Natur. Er achtet darauf, dass seine Schafe eine gute Weide mit ausreichender Nahrung finden. Er geht ihnen voran und gibt dadurch Orientierung. Er lässt seine Schafe nie im Stich, sondern gibt notfalls sogar sein Leben für sie. Er hat jedes einzelne Schaf im Blick, ganz individuell. Wenn eines seiner Schafe sich verirrt, geht er ihm nach und bringt es zurück in die Sicherheit seiner Gegenwart. Und wenn es schwach oder krank ist, pflegt er es und trägt es auf seinen Schultern ans Ziel.

Markus Majonica
Frage
Welchen Grund könnte es geben, diese Geborgenheit nicht in Anspruch zu nehmen?
Tipp
Wer behütet leben möchte, benötigt einen guten Hirten.
Bibellese
Johannes 10,1-18

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