In einer seiner zahlreichen Beispielgeschichten berichtet Jesus von einem Reisenden, der auf dem Weg von Jerusalem nach Jericho an einer einsamen Stelle in einen Hinterhalt geraten, zusammengeschlagen und ausgeraubt worden war. Seine Peiniger hatten bald das Weite gesucht und ihr Opfer kaltblütig seinem weiteren Schicksal überlassen. Zwei zufällig Vorüberziehende wollten irgendwie mit der Sache nichts zu tun haben, als sie den Verletzten am Boden entdeckten und lenkten ihre Blicke lieber in eine andere Richtung. Erst ein Ausländer zeigte Barmherzigkeit, hielt an und leistete erste Hilfe. Er übernahm mit seinem Esel auch den Krankentransport und veranlasste weitergehende medizinische Pflege, Bett und Mahlzeit in einem Motel der damaligen Zeit. Bevor er sich verabschiedete, gab er noch die Zusage, dass er bald wiederkommen und dann alle offenen Rechnungen der Genesungszeit begleichen würde.
Man kommt nicht umhin, in dem wohlwollenden Fremden Jesus selbst zu erkennen. Ihm war und ist die Not des Einzelnen, den alle anderen zu übersehen scheinen, nicht gleichgültig. Er bleibt gerne stehen, um die schmerzenden Wunden leidender Seelen zu heilen. Er hilft gerne wieder auf die Beine und stützt beim Gehen. Und genauso gerne kümmert er sich auch um das weitere Wohlbefinden der Bedürftigen. Sein Wort: »Ich werde euch nicht als unversorgte Waisen zurück lassen« (Johannes 14,8) gilt bis heute. Eine bessere Versicherungspolice kann man sonst nirgendwo finden. Unter dem Titel »Versorgt bis zur Rückkehr« ist das ganze Spektrum der inneren und äußeren Nöte aller an den Herrn Jesus Christus Glaubenden allumfassend abdeckt. Martin von der Mühlen