»Wenn du wüsstest, welche Gabe Gott für dich bereit hält und wer der ist, der zu dir sagt: ›Gib mir zu trinken‹, dann wärst du diejenige, die ihn bittet, und er würde dir lebendiges Wasser geben.«
Johannes 4,10
Eine Frau geht in der Mittagshitze allein zum Brunnen, um Wasser zu schöpfen. Die ungewöhnliche Zeit lässt vermuten, dass sie niemanden treffen möchte. Doch sie trifft einen außergewöhnlichen Mann, der sie sogar anspricht - zur damaligen Zeit ein »No-Go«. Er erzählt ihr geheimnisvolle Dinge über »lebendiges Wasser«, das er ihr schenken will.
Lebendiges Wasser? Die Frau versteht zunächst nicht, wovon er spricht, und hofft auf ein bequemeres Leben ohne die schwere Arbeit des Wasserschöpfens. Doch der Fremde vertieft das Gespräch und fragt die Frau nach ihrem Mann. Wie kommt es, dass er ihre persönlichen Lebensumstände kennt? Sie hat schon mehrere Männer gehabt und lebt momentan in wilder Ehe.
Um von diesem heiklen Thema abzulenken, spricht die Samariterin Glaubensfragen an. Sie spürt, dass hier jemand ist, der mit Autorität redet. Der Mann - es ist Jesus Christus - offenbart ihr Gottes Erlösungsplan und gibt sich dieser einfachen Frau als der verheißene Messias zu erkennen. Sie glaubt ihm, verliert ihre Menschenfurcht und erzählt im ganzen Dorf, dass sie den Retter kennengelernt hat. Jesu Worte, seine Ausstrahlung, sein freundliches und zugewandtes Wesen haben sie völlig verändert.
Als ich Jesus kennenlernte, wurde auch mein Leben auf den Kopf gestellt. An Christus als meinen Retter zu glauben, war der wichtigste Schritt in meinem Leben, der radikalste überhaupt. Aber ich habe ihn nie bereut. Heute lebe ich von dem lebendigen Wasser, das Jesus mir schenkt. Er hat mich reingewaschen von meiner Sünde, meiner Scham und Schuld für alle Zeit. Aus dieser wahren Quelle darf ich leben - für immer!
Karen Wieck