»Sechs von zehn glauben an Gott«, war am 3. November 2015 in der Allgäuer Zeitung zu lesen. »Die meisten Deutschen glauben einer Umfrage zufolge an Gott, aber deutlich weniger an das ewige Leben. Wie das Meinungsforschungsinstitut Emnid für das evangelische Magazin Chrismon ermittelte, waren es 62 Prozent, die an Gott glauben. […] Keine Mehrheit gab es demnach für den Heiligen Geist (39 Prozent), die Auferstehung Jesu (36), die Jungfräulichkeit (34) und das ewige Leben (30). Besonders skeptisch zeigten sich den Angaben zufolge die unter 30-Jährigen, von denen nur 28 Prozent an die Auferstehung glauben.«
Der französische Schriftsteller Jean Cocteau (1889–1963) warnte einst: »Man darf die Mehrheit nicht mit der Wahrheit verwechseln.« Die Frage, ob es Gott, den Heiligen Geist oder das ewige Leben gibt und ob die Jungfrauengeburt und die Auferstehung historische Tatsachen sind, lässt sich nicht anhand von Umfrageergebnissen beantworten. Denn völlig unbeeindruckt von den aktuellen »Mehrheitsverhältnissen« in Deutschland bezeugt der lebendige Gott in seinem Wort, dass er in Ewigkeit Gott ist (siehe Tagesvers), dass er der Heilige Geist ist (Johannes 4,24), dass der Sohn Gottes von einer Jungfrau geboren wurde (Matthäus 1,23), dass man durch den Glauben an Jesus Christus ewiges Leben gewinnen kann (Johannes 3,36) und dass Jesus Christus vom Tod auferstanden ist (1. Korinther 15,3-4).
»Selbst wenn alle einer Meinung sind, können alle unrecht haben.« Eine Wahrheit bleibt auch dann noch Wahrheit, wenn die Mehrheit sie als Lüge ansieht. Orientieren Sie sich daher nicht an der Meinung anderer, sondern an »dem lebendigen Wort Gottes, das da ewig bleibt« (1. Petrus 1,23)! Peter Güthler