Sonntag, 03. Dezember 2017

Leitvers

Denn sie werden sehen, was ihnen nicht erzählt worden war, und was sie nicht gehört hatten, werden sie wahrnehmen.
Jesaja 52,15

Alltag

Halleluja beim Mittagessen

Durch die neuen Medien wie Handy und Internet lassen sich in kurzer Zeit viele Menschen auf einmal erreichen. Eine besondere Idee ist es, dadurch spontan eine Menschenansammlung zu organisieren, die – zur Überraschung von den anderen Personen in ihrer Umgebung – zu einer gemeinsamen Aktion auftreten. Einer der erfolgreichsten sogenannten »Flashmobs« fand in der US-amerikanischen Stadt Detroit statt, in einem großen Sitzbereich von verschiedenen Gastronomiebetrieben. Auf einmal hörten die Einkäufer bei ihrem Mittagessen den majestätisch erklingenden Halleluja-Choral aus dem Messias-Oratorium von Georg Friedrich Händel. Über 100 teilweise professionelle Sängerinnen und Sänger nahmen daran teil. Schon nach fünf Wochen hatte das Video seinerzeit den Rekord für die am häufigsten angesehenen Flashmobs auf der Internetplattform YouTube gebrochen.
Das »Halleluja« ist großartig – gerade weil dieses »Preist den HERRN!« nicht in einer Kirche mit fahlem Licht oder einem edel ausgeschmückten Konzertsaal, sondern in einer alltäglichen Umgebung gesungen wurde. Gott zu loben, nicht nur am Sonntag in der Kirche, sondern im Alltag – das ist ein wichtiger Aspekt von Weihnachten: Gott wurde Mensch, um uns in unserer Welt zu begegnen, nicht abgehoben isoliert in besonderen Stunden. Damals erklang der Lobpreis Gottes auf dem Feld für die Hirten durch den gewaltigen Engelchor. Ich denke, dass Gott es sich gleichermaßen wünscht, dass wir im Alltag mit ihm leben und unser ganzes Leben ein Halleluja für ihn ist – durch Worte und Taten. Hierbei zählen aber viel mehr die kleinen, unscheinbaren Taten und Worte, nicht nur ein schön gesungener und außergewöhnlich vorgetragener Choral wie der in Detroit. Thomas Pommer
Frage
Wo kann ich heute im Alltag Gott durch meine Worte und Taten ehren?
Tipp
Gott wurde Mensch, um uns in unserem Alltag zu begegnen.
Bibellese
Matthäus 7,16-17.21-27

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