Die Scheckkarte lässt sich problemlos in den Geldautomaten einführen. Das Gerät akzeptiert die Geheimzahl und öffnet das Menü für die Betragsauswahl. Ein Tastendruck – und ich höre schon das Rattern der Scheine im Automaten. Doch dann passiert es: Mit dem Hinweis »Vorgang abgebrochen« erhalte ich die Karte zurück. Ich versuche es noch einmal. Doch das Display weist mich bei jedem weiteren Versuch ab: »Karte ungültig«. Wie kann das sein? Mein Konto ist doch gedeckt. Als ich die Sparkasse ohne Geld verlasse, bin ich der festen Überzeugung, dass der Geldautomat schuld ist. Darum gehe ich auch mit gutem Gefühl in das Einkaufszentrum. Ich fülle den Einkaufswagen und freue mich über die Möglichkeit, dort auch ohne Bargeld mit meiner Scheckkarte bezahlen zu können. Wie peinlich ist es mir, als meine Karte auch dort abgewiesen wird. Zu spät erkenne ich: Der Fehler liegt bei mir. Ich habe die Scheckkarte ohne die Schutzhülle aufbewahrt. Jetzt ist der Magnetstreifen beschädigt – und ich muss den Einkaufswagen wieder ausräumen.
Hätte ich sofort meine Karte überprüft, wäre mir die peinliche Situation erspart geblieben. Ich hätte die Beschädigung nur meiner Sparkasse mitzuteilen brauchen und hätte nach ein paar Tagen eine neue funktionstüchtige Scheckkarte erhalten. So ist es auch in meiner Beziehung zu Gott. So wie die Beschädigung auf dem Magnetstreifen die Karte für den Geldautomaten unbrauchbar macht, trennt mich meine Sünde von Gott. Wenn ich aber meine Schuld und Sünde erkenne, kann ich Jesus Christus um Vergebung bitten. Er ist bereit, mir zu vergeben und mir neues, ewiges Leben zu schenken. Bin ich bereit, ihm meine Schuld zu bekennen?
Andreas Droese