Ganz am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Das ist eine Tatsache, die uns auf der ersten Seite der Bibel einfach mitgeteilt wird. Gott lässt sich in dieser Hinsicht auf keine Diskussion ein. Und dann sagte Er: »Es werde Licht!« Und so geschah es. Ein Wunder geschah: Die Finsternis mußte weichen, und es gab Licht.
In unserem Vers finden wir ein ebenso großes Wunder. Ein Wunder, das im Leben jedes Gläubigen stattgefunden hat. Auch in meinem Leben kam ein Moment, wo Gott sprach: »Es werde Licht!« Und es geschah. Es wurde Licht. Es war der Anfang einer neuen Schöp¬fung. Es bedeutete nicht, dass ich plötzlich alles sah und begriff. Es war bloß ein Anfang. Die Grundlage für das weitere Wirken Gottes wurde gelegt.
Dieses helle Licht Gottes schien ins Herz. Das heißt: Es erreichte das Tiefste, was es in einem Menschen gibt. Die Ecken, die am verborgensten sind, wurden durch dieses Licht angestrahlt. Einerseits stellte ich dadurch fest, wieviel Dreck in mir steckte! Das mußte bekannt und weggetan werden. Andererseits ergab sich etwas sehr Schönes. Denn wenn wir in unserem Vers weiterlesen, stellen wir fest, dass diese Durchleuchtung den Weg dazu öffnete, etwas von der Herrlichkeit Gottes zu verstehen. Das Gottesbild, das ich mir selbst gebastelt hatte, verschwindet dann ganz. Statt dessen offenbart sich Gott, der ewige, allmächtige, im Angesicht Jesu Christi. Und da gibt es so viel Wunderbares zu sehen, dass wir es selbst in der Ewigkeit nicht auszuschöpfen vermögen. Wim Hoddenbagh