Die kollektiven Ängste in unserer Gesellschaft um Zukunft, Gesundheit und Glück sichern Scharlatanen, selbst ernannten Zukunftspropheten und Geistheilern gute Geschäfte. Man richtet sich nach dem Mondkalender, trinkt den eigenen Urin, glaubt an fliegende Untertassen und schwört auf exotische und fernöstliche Medizinkulturen. Als sehr umstritten »in Bezug auf ihren Nutzen gelten auch zahlreiche alternative Heilverfahren wie Aromatherapie, Autologe Arznei, Biochemie, Baunscheidverfahren, Ozontherapie Bachblütentherapie, Blutwäsche, Eigenblutinjektionen, Magnetbehandlung, Fiebertherapie, Fußreflexzonen-Massage, Sauerstoffbehandlung, traditionelle chinesische Medizin und noch eine Reihe weiterer.
Aber ob nun Schulmedizin oder alternative Heilverfahren, unser Tagesvers legt nahe, dass uns Krankheit in erster Linie auf Gott verweist und wir zuallererst ihn suchen sollen. Warum das? Können wir denn von Gott Besserung oder gar Genesung und Heilung erfahren? Das ist in der Tat ein Fernziel, das Gott mit den Menschen hat. Er will eine Zukunft schaffen, in der es kein Leid, keine Krankheit und keinen Tod mehr gibt. Und das ist für alle vorgesehen, die ihr Heil jetzt bei Gott suchen. Gott geht es in erster Linie um unser Seelenheil, und dazu brauchen wir seine Vergebung für unsere Sündenschuld. Die bekommen wir, wenn wir ihn darum bitten. Das Gebet um Heilung erhört Gott nicht immer so, wie wir es uns vorstellen. Doch wenn uns Krankheit zurück bringt zu Gott und wir durch den Glauben an seinen Sohn das ewigen Leben, dann haben unendlich mehr erreicht, als ohne Gott nur am Leib gesund zu werden. Karl-Heinz Gries