Denn wir wissen, dass, wenn unser irdisches Zelthaus zerstört wird, wir einen Bau von Gott haben, ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln.
2. Korinther 5,1
»So früh schon beginnst du zu altern …« titulierte die TV-Marke Quarks in einem ihrer informativen Posts. Weiter heißt es dort: »Schon mit 30 Jahren nimmt die Elastizität der Knorpel langsam ab und die Bandscheiben werden dünner. Der Wassergehalt im Körper beginnt zu sinken. Die Elastizität der Augenlinse nimmt sogar schon ab dem 15. Lebensjahr ab, das Scharfstellen wird über die Jahre immer schwieriger.« Wenn man dann Menschen erlebt, die ein hohes Alter erreicht haben, wird der körperliche Verfall immer deutlicher spürbar und erkennbar. Man könnte sagen: Unser Körper lässt uns im Stich, wir können ihn nicht länger erhalten und müssen schließlich unweigerlich dem Tod ins Auge sehen.
Welche Hoffnung vermittelt da die Zusage in unserem Tagesvers! Der Vergleich mit einem Zelthaus ist wirklich treffend: schnell auf- und abgebaut, wenig solide und anfällig für den Sturm, der oftmals durch unser Leben fegt und uns wieder ein Stück Lebenskraft kostet. Aber Gott hält für die, die auf ihn vertrauen, etwas Neues, Unzerstörbares bereit. Und hier wechselt das Bild: Es ist ein fester Bau, nicht mit Händen gemacht und auf Ewigkeit angelegt. Je älter man wird, umso mehr kann man sich das vor Augen halten. Bald hat alles Seufzen und Klagen ein Ende, dann wird man neu eingekleidet, wie Paulus in einem weiteren Bild diese christliche Hoffnung beschreibt.
Und wie bekommt man Anteil an ihr? Indem man sich durch Jesus Christus mit Gott versöhnen lässt, der »für uns zur Sünde gemacht [wurde], damit wir Gottes Gerechtigkeit wurden in ihm« (2. Korinther 5,21). Die Sünde, die letztlich der Grund für die Zerstörung unseres Körpers ist, wurde gesühnt, und für jeden, der das glaubt, sind mit dem Übergang in Gottes Herrlichkeit alle ihre Auswirkungen endgültig beseitigt.
Joachim Pletsch