»Sie haben fünf Kinder?« Ja, ich habe fünf Kinder. Zur Zeit sind vier davon in vier verschiedenen Schularten: Grund-, Haupt-, Realschule und Gymnasium. In jeder dieser Schule bin ich Elternbeirat. Da lernt man die Schulen kennen, mit allen Problemen, zum Beispiel den Drogen wie Alkohol. Ganz harmlos, als bunte, fruchtig schmeckende Flüssigkeit, wird diese Droge angeboten: die Alcopops.
»Weh dem, der anderen zu trinken gibt, indem er berauschendes Gift beimischt«, sagt unser Bibelvers. Schlimm, dass diese Getränke verkauft werden können. Aber wie kommt es, dass diese Getränke so reißenden Absatz finden? Warum haben die Kinder das Geld dazu? Vielleicht, weil die Eltern ihnen Geld statt Zuwendung geben? Wer sich um seine Kinder nicht kümmert, macht sich ebenso schuldig, wie der, der dieses Gift zum Verkauf anbietet. Und das habe ich durch meine Tätigkeit als Elternbeirat gelernt: Machen Kinder Probleme, dann haben die Eltern sich in der Regel nicht in kindgerechter Weise um die Kinder gekümmert. Wen wundert es dann, dass sie ihre eigenen Wege gehen und verwahrlosen?
Der beste Schutz vor Drogen sind Familien, die den Kindern Sicherheit und Geborgenheit schenken, sind Eltern, die sich liebevoll um ihre Kinder kümmern. Das ist heutzutage allerdings nicht einfach. Deshalb war es für mich ein besonderer Trost, dass bevor in der Bibel das genannte »Wehe« ausgerufen wird, auch der Ausweg genannt wird: Der Gerechte wird aus Glauben leben! Bitten wir doch Gott um Kraft, damit wir uns in der rechten Weise um unsere Kinder kümmern. Damit sie zu freien Menschen heranwachsen können, die diese Freiheit nicht missbrauchen, sondern sie verantwortungsvoll für sich und andere nutzen.
Gerhard Kimmich