Unter einer Bestie versteht man laut Duden ein wildes, gefährliches Tier. Der Bestialität kann man die Humanität gegenüberstellen. Hierunter versteht man Menschenfreundlichkeit oder Menschlichkeit. Schließlich gibt es die Divinität. Sie bedeutet Göttlichkeit. Ein Ausleger der Bibel hat diese drei Begriffe miteinander in Verbindung gebracht und formuliert: Ohne Divinität ist Humanität nur Bestialität. Damit hat er ausdrücken wollen: Wer den Menschen auf ein Tier reduziert, ihn von seinem göttlichen Schöpfer abkoppelt und damit seine Verantwortlichkeit Gott gegenüber verneint, macht ihn zur Bestie.
Das klingt hart, aber wie sieht die Wirklichkeit aus? Die meisten lehnen es heute ab, an Gott als den Schöpfer des Menschen zu glauben. Die Bibel sagt, dass Gott Menschen ausdrücklich anders als Tiere geschaffen hat, doch heute geht man davon aus, dass der Mensch sich ausschließlich aus tierischen Vorformen entwickelt hat. Unabhängig von der »Wissenschaftlichkeit« dieser zweiten Sicht hat sie dramatische moralische Folgen: Gehe ich von der Evolution des Menschen ohne jeden Einfluss eines Schöpfers aus, dann ist der Mensch nicht mehr als ein Tier. Er hat dann – genauso wie das Tier – keine moralische Verantwortung. Ein Löwe muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn er eine Antilope reißt. Warum sollte ein Mensch dann ein schlechtes Gewissen haben, wenn er einen anderen tötet? Dieses gott- (und menschen-)feindliche Denken zieht unweigerlich Kreise: Es gibt keinen Grund mehr für den Schutz des Lebens. Das Ungeborene, das Alte und Schwache hat keine Lebensberechtigung mehr. Alles unterliegt der Willkür des Stärkeren – wie beim Tier. Sind Sie sich dieser Folgen bewusst? Markus Majonica