Da gerieten alle außer sich vor Staunen und priesen Gott; voll Ehrfurcht sagten sie: »Heute haben wir unglaubliche Dinge erlebt.«
Lukas 5,26
Im Tierpark durften wir erneut Zeugen der unglaublichen Schönheit des Tierreiches werden. Das wunderschöne Pfauen-Männchen wollte dem sich nähernden, sehr unscheinbaren Pfauen-Weibchen imponieren und spannte seine herrlich bunte Federpracht rund um seinen majestätisch blau leuchtenden Vogelkopf. Wie ein prachtvoll geschmückter König erregte der Vogel nicht nur das Aufsehen seiner Artgenossen, sondern besonders das der ihn beobachtenden Besucher.
Obwohl wir dieses Spektakel schon häufig bewundert haben, verschlug es uns wieder neu die Sprache. Wir staunten darüber, wie schön und beeindruckend ein »einfacher« Vogel doch sein kann. Man kann sich nicht sattsehen an ihm.
Ganz ähnlich ergeht es mir mit dem Kreuz. Ich habe es schon oft angeschaut und viel über dieses Thema nachgedacht, aber jedes Mal staune ich aufs Neue über die unfassbare Liebe, die Jesus dort zeigt: Ein Unschuldiger hängt am Kreuz und stirbt einen qualvollen Tod für mich. Aus Liebe und Barmherzigkeit gibt sich der Schöpfer selbst hin, um seine Geschöpfe von ihrer Schuld zu erretten.
Wenn ich das Kreuz anschaue und Jesus Christus danke, dass er dort auch meine Schuld getragen hat, dann erlöst er mich, und ich darf ein Kind Gottes sein. Wie wunderbar ist das!
Wenn ich einen herrlichen Pfau oder andere beeindruckende Tiere sehe, dann staune ich über Gott, der eine Natur voller Schönheit erschaffen hat. Aber wenn ich die Geschichte der Kreuzigung lese, dann staune ich noch mehr über Gott. Er ist nicht nur mein Schöpfer, sondern auch mein Erlöser, der seinen Sohn für mich gegeben und mir ewiges Leben geschenkt hat.
Kathrin Stöbener