Heute vor 90 Jahren wurde der Schweizer Schriftsteller und Dramatiker Friedrich Dürrenmatt geboren. In der Schule haben viele eines seiner bekanntesten Stücke, »Die Physiker«, kennengelernt. Es zählt zu den meistgespielten Theaterstücken im deutschen Sprachraum. Darin geht es um drei Physiker, die sich als Geisteskranke ausgeben und als Patienten in einer psychiatrischen Klinik leben. Einer von ihnen, Johann Wilhelm Möbius, hat eine Entdeckung gemacht, die die Gefahr der Vernichtung der Welt in sich birgt. Er will sich selbst unglaubwürdig machen und so den Missbrauch seiner Entdeckung verhindern.
Dürrenmatt geht in seiner Komödie der Frage nach, inwieweit die Wissenschaft verantwortlich gegenüber ihren Erkenntnissen ist. Muss sie nicht die Welt davor schützen, sich selbst ins Verderben zu stürzen? Er sagte einmal: »Die Welt ist eine Tankstelle, an der das Rauchen nicht verboten ist.« Dürrenmatt räumte der Frage nach Gott keinen großen Platz ein. Die Menschheit soll sich selbst durch gemeinsames, verantwortungsvolles Handeln aus dem Dilemma befreien.
Die Bibel stellt uns eine bessere Alternative vor. »Die Welt vergeht (...), wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit« (1. Johannes 2,17). Sie ist realistisch und verschweigt nicht, dass die Welt dem Verderben entgegengeht, aber jeder Einzelne hat die Möglichkeit, gerettet zu werden. Wer es aufgibt, sich selbst erlösen zu wollen, und mit seiner Schuld zu Gott kommt, wird das ewige Leben geschenkt bekommen. Und wenn Gott diese Schöpfung von der Vergänglichkeit befreien wird, dann werden auch die Kinder Gottes zur Vollkommenheit gelangen.
Uwe Harald Böhm