Es fasziniert mich immer wieder, dass Astronomen eine Sonnen- oder Mondfinsternis minutengenau vorausberechnen können. So, wie man aufgrund von bestehenden Naturgesetzen die Bahnen von Gestirnen vorausberechnen kann, geht das natürlich auch rückwärts in die Vergangenheit. Aus der sogenannten Rotverschiebung in den Spektrallinien bei weiter entfernten Objekten schloss man, dass diese Objekte sich alle von uns wegbewegen und infolgedessen früher einmal ganz dicht zusammen gewesen sein müssten. Auf dieser Grundlage entstand die Urknalltheorie, die im Lauf der Jahre immer mehr ausgebaut und verfeinert wurde. Je mehr man aber versucht, die Urknalltheorie zu untermauern, umso mehr unbekannte Faktoren tauchen auf. »Sollten die ursprünglichen Gravitationswellen als beobachtbare Spuren der bis dato noch hypothetischen Inflationsphase nicht gefunden werden, dann haben die Kosmologen ein ernsthaftes Problem.« Mit diesen Worten endete im »Kosmos Himmelsjahr 2016« ein Artikel mit dem Titel »Auf den Spuren des Urknalls«. Trotzdem wurden in diesem Artikel die ersten Sekunden und Minuten des Urknalls, der vor 13,7 Milliarden Jahren stattgefunden haben soll, so exakt beschrieben, als ob der Autor das Ganze live miterlebt hätte.
Der Tagesvers konfrontiert uns allerdings mit der unleugbaren Tatsache, dass niemand dabei gewesen ist und dass daher nur der Schöpfer selbst zuverlässiges Wissen darüber haben kann. Und in der Bibel teilt er uns klipp und klar mit: »Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde« (1. Mose 1,1). Die Urknalltheorie aber entlarvt sich als Erklärungsversuch einer Schöpfung ohne Schöpfer. Dazu passt ein Zitat, das Napoleon Bonaparte zugeschrieben wird: »Der Mensch glaubt alles. Es darf nur nicht in der Bibel stehen.«
Günter Seibert