Es ist eine klare Sommernacht, und wir stehen draußen und bestaunen den mit Sternen übersäten Himmel. Immer wieder hat dieser Anblick ehrfürchtiges Staunen ausgelöst, so auch bei uns. Man soll mit bloßem Auge bis zu dreitausend Sterne zählen können; aber in Wirklichkeit sind es schätzungsweise 10 hoch 25. Das wäre eine Zahl vorn mit einer 1 und dann folgen 25 Nullen - unvorstellbar! Und diese Riesenanzahl befindet sich in hundert Milliarden Milchstraßen, die alle doch das Weltall tausendmal weniger füllen, als die Luft den Raum, in dem Sie sitzen.
Lesen wir dazu unseren Tagesspruch, so bleibt uns nur der Glaube an die Wahrheit des göttlichen Wortes. Begreifbar ist das alles lange nicht mehr. Gott hat nicht nur alle Sterne geschaffen, er hat sie einzeln gezählt und ihnen Namen gegeben, die er jederzeit parat hat.
Nun könnten wir sagen: »Na ja, Gott ist eben groß und kümmert sich ums Große.« Aber genau vor dem Vers 4 steht, dass Gott die Armen heilt, deren Herz zerbrochen ist und die ihren dummen Stolz vor ihm aufgegeben haben.
Gott ist also nicht nur für das große Ganze da, sondern auch für jeden einzelnen Menschen, der seine Hoffnung auf eben diesen großen Gott setzt. Das erfüllt den Glaubenden mit tiefer Ruhe; denn wenn ein solcher Gott auf seiner Seite ist, was kann ihm noch Böses geschehen?
»Halt«, sagt der Zweifler, »das glaube ich nicht, ich habe gesehen, dass es frommen Leuten ganz schön dreckig gehen kann!« So redet er, weil er nicht versteht, dass Gott mit jedem seiner Leute einen Plan hat, der dazu dient, ihn für die große, ewige Seligkeit zuzubereiten, wie einen Edelstein, der poliert werden muss, bevor er brauchbar ist. Silvia Lammers