Im Beitrag von gestern haben wir mithilfe des Brückengleichnisses gezeigt, wie Menschen heute gerettet werden. Wie aber konnte man vor dem Kommen Jesu zu Gott kommen - also zu jener Zeit, als die Brücke »Jesus« noch gar nicht gebaut war?
Um im Bild des Paranáflusses zu bleiben, hatte Gott schon in sehr frühen Zeiten einzelne Boote zu ausgewählten Menschen geschickt und sie damit abgeholt. So war es bei Noah, der »Gnade fand vor dem HERRN« (1. Mose 6,8). Dann hat Gott Hiob erwählt, der »fromm, rechtschaffen und gottesfürchtig war« (Hiob 1,1). Schließlich sandte Gott ein Boot zu Abraham und berief ihn mit den Worten (1. Mose 12,1-2): »Geh aus deinem Vaterland … Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen.«
Mit Abraham und seinen Nachkommen erwählte sich Gott ein ganzes Volk - das Volk Israel. Wie konnten nun die vielen Leute des Volkes Israel zu Gott kommen? Um im Gleichnis vom Paraná zu bleiben, hat Gott als Neuerung nun einen Fährbetrieb installiert. Die Fährmänner waren die Priester und Propheten in Israel. Nun hatte jeder aus dem ganzen Volk Israel die Möglichkeit, zu Gott zu gelangen. Wer die Fähre Gottes in Anspruch nahm, wurde gerettet.
Seit dem Kommen Jesu ist dieser Fährbetrieb eingestellt worden. Denn nun hat Gott eine riesige Brücke gebaut. Und diese ist so dimensioniert, dass Menschen aus allen Völkern kommen können. So gilt die Brücke nun auch für das jüdische Volk.
Man kann nur aus eigener Entscheidung über diese Brücke gehen. Und man muss wissen: Es gibt keine weitere Brücke!
Die Brücke zu kennen, reicht also nicht. Lassen Sie Ihren Stolz beiseite und gehen Sie mutig drauflos! Werner Gitt