Versammle mir das Volk, dass ich sie meine Worte hören lasse, die sie lernen sollen, um mich zu fürchten all die Tage, solange sie auf dem Erdboden leben, und die sie ihre Kinder lehren sollen!
5. Mose 4,10
Am 6. Januar 2023 appellierte unser von mir sehr geschätzter Ministerpräsident an »seine« Bürger, sich aktiv für ein gutes Zusammenleben einzusetzen. In der Rede, die er beim Epiphanias-Empfang der Landeskirche Hannover hielt, erwähnte er: »Wir brauchen vor allem auch Bürgerinnen und Bürger, die für ihre Werte einstehen, die sich einmischen und nicht schweigen.« Weiter führte er aus, dass wir einen Konsens benötigen über wesentliche Eckpfeiler unseres Zusammenlebens.
Wie recht unser Ministerpräsident hat! Allerdings gibt es da noch etwas Wesentliches, das wir nicht vergessen dürfen und das leider oft übersehen oder bewusst verdrängt wird: Es ist der Gottesbezug. Wir Menschen sind keine Zufallsprodukte der Evolution, sondern Geschöpfe Gottes, der uns seine Werte für ein gutes Zusammenleben gegeben hat. Wir sind ihm gegenüber für unser Handeln verantwortlich und können, wenn wir seine Gebote halten und lieben, mit seiner Hilfe rechnen. Die Bibel beschreibt uns, was Gott von uns möchte. Unter anderem in den Zehn Geboten (2. Mose 20,1-17) oder der Bergpredigt (Matthäus 5–7) finden wir »wesentliche Eckpfeiler unseres Zusammenlebens«. Wenn wir uns dies zur Lebensgrundlage machen, dürfen wir wissen, dass Gott uns im neuen Jahr helfen wird.
Seine Anordnungen für das zwischenmenschliche Miteinander tun jedem gut. Wenn diese unser Leben prägen, dann können wir uns auf einer guten Grundlage »einmischen und nicht schweigen«. Zu Beginn des neuen Jahres wollen wir gerne den guten Wünschen staatlicher Autoritäten folgen, das Jahr 2024 aber vorrangig mit Gottes Hilfe und in dem Bewusstsein angehen, dass Gott seine Geschöpfe nicht aufgibt, sondern retten und unterweisen will. Dann wird es für uns ein gutes Jahr werden.
Hartmut Ulrich