Heute vor 100 Jahren wurde Eva Braun geboren, die langjährige Geliebte und spätere Ehefrau Adolf Hitlers. 1929 lernte sie Adolf Hitler in München kennen und traf sich hin und wieder mit ihm. Nach dem Tod von Hitlers Nichte Angela Raubal band Hitler sie stärker in sein Leben ein. Ihre Beziehung blieb allerdings bis weit in den Zweiten Weltkrieg hinein der Öffentlichkeit verborgen. So zeigte sich Hitler nie bei offiziellen Anlässen mit ihr. Das bedauerte sie sehr, weil sie gerne die Rolle der First Lady eingenommen hätte. Erst unmittelbar vor dem Ende am 29.4.1945 heiratete Hitler Eva Braun im Führerbunker. Am Tag danach begingen sie gemeinsam Selbstmord. Von Eva Braun überliefert sind einige historische Filmaufnahmen vom Leben in Hitlers nächster Umgebung auf dem Obersalzberg. Soweit es bekannt ist, hat Eva Braun zu den politischen Ereignissen, dem Krieg und der Massentötung der Juden nie Stellung bezogen. Sie hat praktisch in einer Scheinwelt gelebt und das Böse um sich herum verdrängt.
Mit dem Abstand von heute kann man sich kaum vorstellen, dass jemand so unbeeindruckt von schrecklichen Ereignissen sich von einer Person blenden lassen kann. Aber ist es heute wirklich anders? Wie viele vermeintliche Größen in Politik, Sport, Kultur, Wirtschaft werden verehrt und niemand hinterfragt ihre ethischen Einstellungen, die Werte, nach denen sie leben, und die Ziele, denen sie nachjagen. Wie viel ist auch dabei nur schöner Schein? Und die meisten lassen sich davon beeindrucken! Wer am Ende seines Lebens mit dieser Haltung vor Gott tritt, wird erschrecken. Dann fällt nämlich die Maske und Gott zieht die Bilanz des Lebens. Es ist lebensnotwendig, den schönen Schein vor anderen durch Versöhnung mit Gott in Jesus Christus zu ersetzen. Bernd Hüsken