Der Yom Kippur ist ein Tag, an dem sich in Israel kein Rad dreht. Auch im Jahr 1973, an dem der Versöhnungstag auf einen Sabbat fällt. Das machen sich Israels Feinde zunutze: Ägypten und Syrien überfallen mit geballter Streitmacht von zwei Seiten das kleine Land. Es gelingt ihnen an diesem heiligen Tag, weit ins Land vorzudringen, weil nur wenige Soldaten zur Verteidigung bereitstehen. Aber 48 Stunden später beginnt Israel mit der Gegenoffensive. Die ägyptische Übermacht wird bis hinter den Suezkanal zurückgedrängt, und im Norden macht Israel trotz erbitterter Gegenwehr der ebenso übermächtigen Syrer erst an den Toren von Damaskus Halt.
Er ist der höchste Feiertag Israels – Yom Kippur, der »Große Versöhnungstag«, wörtlich »der Tag der Sühnung«. Als noch der jüdische Tempel in Jerusalem stand, war dies der einzige Tag im jüdischen Kalenderjahr, an dem ein Mensch trotz seiner Sündhaftigkeit in Gottes unmittelbarer Gegenwart erscheinen durfte. Und nur dieser eine, der Hohepriester der Juden, durfte an diesem Tag das Allerheiligste im Tempel zu Jerusalem betreten, um eine Sühnung für die Sündenschuld des Volkes zu erwirken.
Jesus Christus hat durch seinen Tod am Kreuz auf Golgatha und durch seine Auferstehung den jährlichen Gang des Hohenpriesters überflüssig gemacht und eine ewige Sühnung für alle Menschen bereitet, die sie für sich in Anspruch nehmen wollen. Der Yom Kippur war nur ein Vorbild auf dieses Ereignis, das alle weiteren Opfer und Sühnehandlungen unnötig macht. Gott hat uns in Jesus Christus endgültig die Versöhnung angeboten. Sie wird in dem Moment wirksam, wo ein Mensch an den Herrn Jesus als seinen persönlichen Retter glaubt. Peter Schäfer von Reetnitz