Der Kapitän teilt allen Passagieren mit, sie würden am Ende der Reise, kurz vor der Landung, noch ein so heftiges Unwetter erleben, wie sie es sich bisher gar nicht vorstellen können. Ist es dann soweit, kann man entweder vor Angst vergehen, oder man vertraut dem Kapitän. Wenn der das doch schon im Voraus wusste … Und dann hat er ja auch gesagt, wir würden das alles überstehen und sicher landen.
Bevor die Gemeinde im sicheren Hafen der Ewigkeit ankommt, hat der Herr Jesus Christus ihr noch eine stürmische Zeit vorhergesagt. Sicher, Verfolgungen, träge Zeiten des Verfalls und mächtige Irrlehren hat es immer wieder gegeben, aber all das soll in komprimierter Form am Ende über sie kommen. Darauf kann man verschieden reagieren:
Entweder man bekommt jetzt schon Angst und zuckt bei jeder einzelnen Schreckensmeldung zusammen, verkriecht sich und sucht auf dem Globus einen Ort, an den man sich retten kann.
Oder man sagt wie die Spötter im Petrusbrief, dass alles nur Panikmache sei und sich jedes Chaos in der Geschichte immer wieder normalisiert habe. Und das Gerede von dem Wiederkommen Christi könne man vergessen, es sei nur etwas für religiös Veranlagte.
Oder man vertraut dem »Kapitän«, der das alles in der Bibel vorhergesagt hat. Er ist der Anfang und das Ende unseres Glaubens, und er wird seine Leute sicher nach Hause bringen. Allerdings ist es gefährlich, sich nicht in friedlichen Zeiten um den »Kapitän«, den Herrn Jesus Christus, zu kümmern. Man entfernt sich dann leicht so weit von ihm, dass man in der Not keinen Halt mehr an ihm findet.
Hermann Grabe