Über 900.000 Beschäftigte sind jedes Jahr in Deutschland von einem Führungswechsel betroffen. Doch die wenigsten mittelständischen Unternehmer treffen frühzeitig eine Regelung für ihre Geschäftsübergabe. Dabei kann eine unvorbereitete Übergabe selbst erfolgreiche Firmen in den Ruin steuern. Als Kreditinstitut erleben wir, dass viele Unternehmer viel zu lange warten, sich ernsthaft mit dem ihnen unangenehmen Thema zu beschäftigen. Auch Privatpersonen sind träge, wenn es um das Abfassen oder Aktualisieren eines Testamentes geht. Nur 29% der über 14-Jährigen haben überhaupt ein Testament verfasst. Davon sind die meisten veraltet. Man schätzt, dass nur in 4% der Fälle der »Letzte Wille« der aktuellen Lebenssituation entspricht. Steuerberater und Kreditinstitute weisen gerne darauf hin, dass man nur zu Lebzeiten eine Regelung für den Todesfall treffen kann. Diese Empfehlungen gelten naturgemäß nur für andere, nicht für mich selbst, denn ich bin ja dann tot. Sie haben nur das zum Inhalt, was auf dieser Erde von mir übrig bleibt.
Doch Gott hat mir eine unsterbliche Persönlichkeit geschenkt, die eine ewige Zukunft hat. Darum lautet die wichtigste Frage nicht: Wer ist mein Nachfolger? Viel entscheidender ist: Wem folge ich nach? Jesus Christus fordert im Neuen Testament Menschen auf, ihm nachzufolgen. Diese Aufforderung gilt noch immer. Wer an ihn glaubt, dem verspricht Jesus Christus ewiges Leben bei Gott. Weil er als der Sündlose für uns am Kreuz gestorben ist, erben wir seine Gerechtigkeit. Und weil er auferstanden ist und lebt, brauchen wir keine Angst mehr vor dem Tod zu haben.
Andreas Droese