Gott ist Leben, und Jesus Christus stellt sich selbst als das Leben in Person vor: »Ich bin das Leben« (Johannes 14,6). Wenn der Schöpfer seine Genialität und Kraft in der Schöpfung offenbart hat, ist es nicht verwunderlich, dass wir überall auf der Erde das Leben in unvorstellbarer Vielfalt und Schönheit antreffen.
Auch die unwirtlichsten Gebiete dieser Erde sind nicht frei von Leben. Selbst in den Wüstengebieten der Erde finden wir vollständige Ökosysteme mit zahlreichen, den dortigen Bedingungen angepassten Lebewe-sen. Walt Disney drehte vor Jahren einen Film mit dem treffenden Titel »Die Wüste lebt«. In der heißen Namibwüste z.B. gibt es die Welwitschia Mirabilis, eine Pflanze, die trotz sengender Sonne und Wassermangel 1500 Jahre alt werden kann. Steigen wir mit einer Tauchkugel 10.000 Meter in die Tiefsee hinab, so finden wir selbst in 10.000 Meter Tiefe noch Fische, die für ein Leben in dieser ewigen Nacht und unter äußerst hohem Druck ausgestattet sind. Die »Lampen« an ihren Körpern verwandeln mit 100-prozentigem Wirkungsgrad chemische Energie in Licht. Unsere Lampen kommen höchstens auf ein Fünftel dieser Ausbeute.
Aber auch in unseren Gebieten wimmelt es nur so von Leben. In einem Quadratmeter Ackerboden finden wir durchschnittlich: 1 Billiarde Bakterien, bis zu 10 Milliarden Strahlenpilze, 23.000 Springschwänze, 18.000 Milben, 800 Käfer und Käferlarven, 550 Tausendfüßler, 320 Ameisen, 300 Asseln, 240 Fliegenlarven, 230 Spinnen und 108 Regenwürmer. Wer weiß schon, dass in einem Kubikmeter Meerwasser mehr Lebewesen enthalten sind als es zur Zeit Menschen auf dieser Erde gibt? Werner Gitt