Laut dem Journalisten Wolfgang J. Reus leitet sich das obige Zitat von dem lateinischen Sprichwort »De mortui nil nisi bene« (zu deutsch »Über die Toten [rede] nur gut«) ab. Reus war der Meinung, dass deshalb viele Boulevard-Berichterstatter lieber nichts sagen oder schreiben sollten, anstatt immer nur negative Nachrichten zu bringen. Doch letztlich wird nur das publiziert, was der Zuschauer will. Ein Blick in die Tageszeitung und die Fernsehnachrichten bestätigt: Katastrophen und brisante Themen sind interessanter als Berichte über Wohltätiges und Gutes. Der Mensch liebt es anscheinend, sich über andere aufzuregen.
Wie sieht das aber in unserem persönlichen Alltag aus, wenn wir unseren Familienangehörigen, Arbeitskollegen, Freunden und Nachbarn etwas erzählen? Neigen wir da nicht auch dazu, in Kritik, Jammern und Klagen zu verfallen? Machen wir nicht auch oft lautstark andere Personen oder die Umstände in unserem Leben für unsere Probleme verantwortlich? Positives hingegen erwähnen wir wenig oder betrachten es gar als selbstverständlich.
Ein Blick in die Bibel kann uns helfen, unsere Perspektive zu ändern: Freundliche, wohlwollende Worte tun uns und unserem Gegenüber gut. Klatsch und Tratsch allerdings bewirken Böses, denn sie entmutigen und bringen keinen Nutzen. Daher möchte ich Sie mit dem heutigen Tagesvers dazu ermutigen, Ihre Gedanken und Worte mit der Hilfe Gottes bewusst auf das Positive zu lenken und Ihren Mitmenschen mit freundlichen, wohltuenden Worten zu begegnen. Ihre Worte können Ihr Gegenüber aufbauen und ermutigen, sodass dieser wieder neuen Lebensmut und Hoffnung schöpfen kann. Annegret Heyer