In klaren Nächten kann man schon vor Sonnenaufgang an dem Morgenstern erkennen, dass die Nacht bald vorbei ist und es hell wird. Als Morgenstern tritt vor allem die Venus auf, wenn sie deutlich vor der Sonne aufgeht. Die Erscheinungszeit der Venus ist abhängig von ihrer jeweiligen Position zur Sonne. Nachdem die Venus etwa sechs bis sieben Monate lang Morgenstern war, bleibt sie etwa drei Monate hinter der Sonne unsichtbar und wird dann für sechs bis sieben Monate Abendstern. Der ganze Zyklus dauert rund 19 Monate. Auch der Merkur tritt – wenngleich weniger augenfällig – als Morgenstern in Erscheinung, in Mitteleuropa jedoch maximal zwei Wochen im Herbst.
Von den anderen Planeten ist der Jupiter alljährlich etwa zwei Monate strahlender Morgenstern (das heißt, sein Aufgang ist ein bis drei Stunden vor der Sonne). Im November 2015 bildete er mit der Venus ein eindrucksvolles Paar, zu dem sich am 7. November (und am 4./6. Dezember) noch die Mondsichel gesellte.
Die Prophetie in der Bibel ist wie ein Licht im Dunkeln. Sie kündigt an, dass Jesus Christus bald wiederkommt. Er ist wie der Morgenstern, der schon im Herzen aufgeht, wenn wir der Bibel vertrauen und auf sein Kommen warten. Dann dauert es nicht mehr lange, bis der große und herrliche Tag Gottes anbricht. Petrus fordert uns auf, nicht irgendwelchen menschlichen Mythen zu folgen, sondern der Wahrheit des Wortes Gottes. Wenn Gott etwas ankündigt, wird das so sicher eintreffen wie der neue Tag, nachdem der Morgenstern zu sehen war. Jetzt ist die Zeit, sich darauf vorzubereiten und zu Gott umzukehren. Wer Frieden mit Gott hat, in dessen Herzen ist jetzt schon der Morgenstern aufgegangen. Er glaubt dem, der gesagt hat: »Ich komme bald.«
Uwe Harald Böhm