Heute vor 60 Jahren vernichteten die Japaner durch einen Überraschungsangriff aus der Luft, noch vor einer Kriegserklärung, einen großen Teil der US-amerikanischen Pazifik-Flotte im Hafen von Pearl Harbor/Hawaii. Etwa 3500 Menschen starben. Japan war damals im Begriff, den gesamten südostasiatischen Raum unter seine Herrschaft zu bringen, während die USA bestrebt waren, durch ein Öl- und Handelsembargo die Japaner daran zu hindern. Durch einen Krieg gegen die USA wollte Japan nun seine Absichten durchsetzen, womit der Zweite Weltkrieg beide Erdhälften erfasst hatte.
Ist »Pearl Harbor« seitdem mit der Vorstellung von einem vernichtenden Überraschungsangriff verbunden, so ist dennoch umstritten, ob nicht die amerikanische Regierung über den bevorstehenden Angriff informiert war. Statt ihn diplomatisch durch Verhandlungen zu verhindern oder militärische Gegenmaßnahmen zu ergreifen, ließ sie die Katastrophe zu, um der mangelnden Kriegsbegeisterung in der eigenen Bevölkerung entgegenzuwirken. Die Opfer an Menschen und Material wurden in Kauf genommen.
Wie oft ist in der Weltgeschichte auf diese Weise um »höherer Ziele willen« brutal und zynisch über den Tod von Menschen verfügt worden! Nur einer ist auf das ganze Wohl aller Menschen bedacht: Gott. Dabei schaut er noch über unser irdisches Leben hinaus und möchte, dass wir auch im Leben nach dem Tode, in der Ewigkeit, völlig glücklich sind. Durch den Glauben an Jesus Christus, in dem die Gnade Gottes für uns greifbar geworden ist, dürfen wir alle dieses Glück erfahren. Gerhard Jordy