Was kann ich schon? Ich bin nicht so wichtig! Manche von uns denken vielleicht so über sich selbst und leiden unter ihren Minderwertigkeitsgefühlen. Ich bin froh, dass ich erkennen durfte, dass es bei Gott einerlei ist, was ich leisten kann, wie ich aussehe, was ich habe.
Einmal waren bei Jesus über 5000 Menschen die ihm zuhörten. Der Abend kam und es gab keine Möglichkeit, sie mit Essen zu versorgen. Für Jesus war klar, dass sie seine Gäste zum Abendessen sind. Ein kleiner Junge befand sich in der Menschenmenge. Er hatte fünf Brote und zwei Fische. Diese stellte er Jesus zur Verfügung. Jesus nahm das Wenige, das der Junge brachte und machte viel daraus, so dass es für alle zu Essen gab. Er hätte das Wunder auch ohne den Jungen tun Können. Aber er bezieht ihn in sein Wirken mit ein. Seine Person und was er hatte waren für den Sohn Gottes nicht zu gering.
So ist es auch heute noch. Wenn wir Gott das Wenige, was wir sind und haben, zur Verfügung stellen, kann er es verwenden. Wenig wird viel in seiner Hand.
Eine junge Amerikanerin, Joni Eareckson, wurde durch einen Badeunfall vom Hals abwärts querschnittsgelähmt. Ihr Leben hatte menschlich gesehen keinen Sinn mehr. Jede Perspektive war verloren. Mit der Zeit lernt sie, ihr Leid aus Gottes Hand anzunehmen. Sie lernte mit dem Mund zu schreiben und zu malen. Auf Reisen spricht sie auf zahlreichen Veranstaltungen. Menschen auf der ganzen Welt werden durch sie ermutigt. Wie kann sie so glücklich sein, obwohl sie im Rollstuhl sitzen muss und von der Hilfe anderer abhängig ist? Sie gab sich selbst und das, was sie hatte, in die Hand des Herrn. Er machte sehr viel daraus. Manfred Herbst