Mit großem Geschrei der zuschauenden Frauen und Kindern wurde das Floss von den Männern in den Fluss geschoben. Kurz davor hatten sie auf dem Floß ein Feuer entfacht, das sich schnell auf dem ganzen Floß ausbreitete. Die ganze Dekoration und alle handgefertigten Puppen gingen in Rauch und Flammen auf. Das Floß musste aber angezündet werden, dies war Teil des Rituals, erst dann würden nämlich die Geister darauf aufmerksam werden und dem Floß flussabwärts folgen. Somit würden die Geister sich von dem Dorf und deren Dorfbewohner abwenden und sie in Ruhe lassen. Das Unheil war, soweit es unsere Leute im Dorf betraf, für einige Zeit abgewendet worden. Das Floß wurde zum Rettungsfloß, welches das Unheil abwenden sollte.
Das ein angezündetes Floß vor dem Corona-Virus helfen kann, darf man sicherlich hinterfragen. Auch scheinen die Dorfbewohner eher von Furcht manipuliert zu sein, als dass sie wirksam böse Geister manipulieren könnten. Wo also sollen wir uns hinwenden, wenn wir furchtsam sind? Welches Rettungsfloß hilft tatsächlich? Bestimmt keines, das verbrennt oder dass man einfach eben mal so selber bauen könnte!
Jesus sagt im Tagesvers, wer sich zu ihm bekennt, braucht sich nicht zu fürchten. Wenn wir Jesus vertrauen, wird er unser ganz persönliches »Rettungsfloß«. Er verspricht jedem den Zugang zum Vater im Himmel, zu dem Gott, der Himmel und Erde gemacht hat. Wer also Zugang zum mächtigsten Wesen im ganzen Universum hat, muss sich vor nichts mehr fürchten. Wenn wir eine persönliche Beziehung mit dem haben, der alles in der Hand hält, verstehen wir das »DARUM« im obigen Bibelvers.
Tony Keller