Was bedeutet der Begriff »Herrlichkeit«? Im normalen Deutsch kann man wenig damit anfangen. Im Hebräischen hat dieses Wort den Hintergrund »Gewicht« oder: »Was Gewicht verleiht.« Das ist so gemeint: Es gibt Menschen, die etwas zu sagen haben – sie haben Gewicht. Andere eben nicht. Es gibt solche, die einen beeindrucken. Bei anderen ist das nicht der Fall.
Obwohl viele Menschen kein Auge dafür haben, ist letztlich Gott derjenige, der am meisten Eindruck macht. Wie tut er das? Jeder der sich die Sterne anschaut ist beeindruckt. Wie viele Sterne sehen wir? Eigentlich nur ein paar. Es gibt aber millionenfach mehr als die Wenigen für uns Sichtbaren. Weshalb hat Gott das so gemacht? Er hätte, damit wir in der Nacht ein wenig Licht haben, auch zwanzig Sterne machen können – vielleicht ein bisschen hellere. Aber er machte überschwänglich viele. So viele, dass wir beeindruckt dastehen. Schauen wir uns die Fische im Meer an: Es gibt Tausende Arten. Wieso hat er sie in solchen Mengen und unterschiedlichen Formen und Farben gemacht? Es gibt Fische, die wir nie sehen werden: Tiefseefische. Sie können nicht einmal an der Oberfläche schwimmen. Wieso hat er diese erschaffen? Gott der Schöpfer ist überschwänglich groß in seinem Tun und Schaffen. Schauen wir uns die Menschen an: Jeder Mensch ist eine Sonderanfertigung und ein Kunstwerk – Gott hat nicht geklont! Das gilt sogar für die Schneeflocken: Er hätte sie alle gleich machen können. Aber nein, sie sind alle unterschiedlich.
Dieser Schöpfer-Gott ist der »Gott der Herrlichkeit«. Als Abraham ihn erkannte, verließ er alles und ging auf die Reise, hinter ihm her. Und das veränderte sein ganzes Leben. Wim Hoddenbagh