Als der Krieg längst verloren war, boten die Nazis alte Männer und Kinder zum »Volkssturm« auf. Sie sollten Deutschland retten und in Schützenlöchern entlang der Straßen die anrollenden Panzer aufhalten. Da hat sich unser Tagesspruch buchstäblich erfüllt. Wer so einfältig war, nicht zu »verduften«, sah sich plötzlich in einer Lage, der er niemals gewachsen war. Mit einem Karabiner, den er kaum bedienen konnte, oder mit einer Eierhandgranate in der Tasche stand er riesigen Stahlkolossen gegenüber. Manche hatten auch eine Panzerfaust, aber wenn sie die benutzten, provozierten sie einen Bombenangriff auf den nächstliegenden Ort, weiter nichts. Wer klug war, begriff, dass diese Verzweiflungstaten nur dazu dienen sollten, die Galgenfrist der Nazigrößen um wenige Tage zu verlängern.
Nun hat Gott gesagt, wir würden eines Tages in eine noch viel verzweifeltere Situation geraten, wenn wir dem Allmächtigen gegenüber stehen, und da gibt es kein »Verduften« mehr. Wer nun klug ist, nimmt Gottes Angebot an und verbirgt sich jetzt schon hinter der schützenden Vergebung, die Jesus Christus am Kreuz erkämpft hat. Kluge hören auf, Gott selbstherrlich entgegentreten zu wollen. Darum bekennen sie vor ihm ihre Sünden und nehmen die versprochene Vergebung an. Wer einfältig genug ist, den Einflüsterungen des Teufels zu glauben, wird – wie der Tagesspruch sagt – Strafe leiden. Er wird ewig von Gott, dem Ursprung allen Lebens, getrennt sein. Das nennt die Bibel die Hölle.
Darum lädt uns die Bibel nicht nur hier, sondern an vielen Stellen ein, klug zu werden.
Hermann Grabe