Im Guiness Buch der Rekorde steht von einem Mann, der einen Weltrekord im Rückwärtsgehen aufgestellt hat. Leider ist nicht vermerkt, wie oft er bei dem Versuch hingefallen ist. Als ich unserem Jüngsten davon erzähle, versucht er gleich, es wenigstens einige Meter auch zu schaffen. Doch bald gibt er auf und meint: »Papa, ich glaube, dafür hat Gott uns nicht gemacht!« Wie Recht er hat! Wir Menschen sind nun mal zum Vorwärtsgehen geschaffen. Nicht nur mit unseren Beinen, sondern auch mit unserem Leben.
Doch wie vielen Menschen macht ihre Vergangenheit zu schaffen! Da sind Dinge, die nicht bereinigt sind, die zwischen uns und anderen stehen und die zwischen uns und Gott sind. Jeder, der ehrlich gegen sich selbst ist, wird sich eingestehen, dass manches totgeschwiegen wurde in der Hoffnung, dass Gras darüber wachsen würde. Manches wurde unter den Teppich gekehrt, was eigentlich geklärt werden sollte. So läuft manch einer mit einem großen Vergangenheits-Rucksack herum, der vielfach schwer wie Wackersteine wird und das Leben in vieler Hinsicht blockiert und unsere Gedanken immer wieder den Rückwärtsgang einschalten lässt.
Gott zeigt uns in der Bibel die Möglichkeit auf, wie wir mit unserer belastenden Vergangenheit fertig werden und frei vorangehen können: Ich darf alles, was mich durch Schuld und Sünde, durch Verletzungen und Enttäuschungen belastet, am Kreuz des Herrn Jesus abladen und seine Vergebung erfahren. Es ist kaum zu beschreiben, wie befreiend solch ein Gespräch mit Gott ist. Es befreit auch dazu, andere, an denen ich schuldig geworden bin, um Vergebung zu bitten. Eberhard Platte